Villa Nid des Corbeaux

"Jaja, shon gut" grummelte sie resignierend wie ein trotziges Kind, das trotzdem nicht seinen Willen bekommen hate. Dann lachte sie wieder leise, richtete sie etwas auf, küsste Kirtash ganz ganz kurz und blickte ihn dan seltsamerweise fas herausfordernd an, obwohl sie DAZU ja nun wirklich ´keinen Grund hatte. Jedenfalls keinen sinnvollen...

Kirtash sah sie an, als wolle er sagen "dann komm doch her" und küsste sie erneut seinerseits. Wenn sie wirklich dachte, er würde sie draußen alleine herumlaufen lassen, dann hatte sie sich wohl getäuscht.

Seine Gedanken waren nivht sonderlich schwer zu erraten und Slathalia blickte Kirtash unwillig an. Er würde noch sehen, wie er sie alleine herumlaufen lassen würde...Ob er nun wollte oder nicht, sie war kein kleines Kind, das es zu schützen galt. Sie hatte jahrelang in einer STadt überlebt, in der viele Vampire herumwandelte und obwohl sie anscheinend sehr schmackhaft gerochen hatte, lebte sie nun immer noch. Oder sie lebte noch fast. Aber war das in diesem Augenblick nicht egal? Wieder fanden ihre Lippen die seinen...

Als sie sich wieder voneinander lösten fragte Kirtash "wollen wir nicht ein wenig spazieren gehen?" Ihm war gerade danach, mit ihr ein wenig durch die nächtlichen Straßen zu laufen.

Slathalia hatte gerade den Mund geöffnet um zu antworten, als sie gerade noch einen Fluch ausstoßen konnte, der aber in ein Miauen überging. Ziemlich erschrocken und wenig begeistert saß dort nun einen Moment später eine schwarze Katze mit glänzendem Fell und leuchtend grünen Augen. Sie streckte sich maunzte nocheinmal, sprang von dem Sofa und lief einmal im Kreis...

Kirtash lachte, was jedoch auch von einem Krächzen übertönt wurde, denn auch er verwandelte sich jetzt. Wie er sah, war ihre Gestalt eine Katze. Das passte auch irgendwie, wie er fand.

Was ist das denn? fragte sie sich verärgert uns sprang im Zimmer herum. Irgendwie war das ziemlich einfach. An ihren Tatzen und an dem Schwanz erkannte Slathalia, dass sie eine schwarze Katze geworden war. So, wie kam sie jetzt über das wasser in die Stadt. Sie war nun ja wasserscheu, oder müsste es eigentlich sein. Ihr war nicht ganz klar, wie weit ihre Tiergestalt sie beeinflussen konnte. Sie blickte zu dem Raben und war wohl die erste nachdenklich dreinblickende Katze der Welt...

Kirtash sah sie nur freundlich an, in wiefern man das bei einem Raben sehen konnte. Eine katze. Und so viel wasser in der stadt, das war doch schon eine gewissen ironie. Er ging im Zimmer umher und öffnete mit einem Fuß die Tür. Die Morgendämmerung schien herein. Wie wäre es jetzt mit einem kleinen Spaziergang auf der friedhofsinsel? fragte er, obwohl das in ihren animalischen Formen wohl etwas kompliziert werden würde.

Due übermütige junge Katze spielte Slathalia jedenfalls ziemlich gut, während sie "wortlos" nach draußen sprang und begeistert die Welt aus der Sicht einer Katze inspizierte. Es war übraus faszinierend und machte Spaß. Erst als sie schon einmal auf einen Baum geklettert und wieder heruntergesprungen war, blickte sie sich wieder zu Kirtash um...

Dieser war ihr leise und etwas versichtug gefolgt. Er sah ihr zu und es war ein angenehmes gefühl, sie so ausgelassen und fröhlich zu sehen.